In Anbetracht eines persönlichen Falls in meinem Freundeskreis, möchte ich etwas zum Thema Facebook bloggen.
Ja, ich nutze das Internet. Ich blogge, Google, und bin auf Facebook.
Aber ich bin skeptischer geworden. Sehr sogar!
Wenn man sich erst einmal etwas informiert, wird einem schnell klar, dass Datenschutz nichts mit dem Schutz des einzelnen zu tun hat. Der Konzern will sich schützen. Vor Strafen, bösen Blicken und dem Verlust einer menge Kohle. Das Internet ist nicht sozial sondern ein fetter Egomane!
Es erschreckt mich, wenn ich etwas über die Gefühlswelt eines Anderen erfahre ohne mit ihm gesprochen zu haben. Es verwundert mich, wie sorglos viele tausend Menschen täglich per Klick intimste Details ihres Lebens preisgeben. Kein wunder, das Arbeitgeber zuerst Googlen um sich einen 1 Eindruck über seine Berwerber zu machen! Es steht ja alles drin. Frei zugänglichh und aus freien Stücken verfasst.
Überwachung? Haben wir schon!
Wer sich mit diesem Thema beschäftigt weiß, um die Nutzung solcher Plattformen von der Polizei, Stalkern ect. weiß um deren Marketing.
Facebook ist schon längst nicht mehr ein rein soziales Netzwerk aus „Freunden und den Freunden von Freunden“. Die Grundidee dürfte sicher diesen Gedanken der einfacherern Kommunikation beinhaltet haben, doch ich glaube nicht, dass der Bergünder dieser Seite jetzt noch in irgend einer Form eingreifen kann. Facebook ist zum Selbstläufer geworden. Andere haben eingegriffen, übernommen, verdienen mit daran. Es geht um Geld. Es geht um uns. Facebook lebt (sowie milliarden anderer Seiten), weil wir täglichauf ihr Posten und es mit Infos füttern.
Allein den virtuellen Raum zu beschimpfen und zu bekritteln wäre nicht ausreichend. Natürlich wird geschlampt und an allen Ecken vertuscht! Wer will schon ärger? Wer glaubt, das Internet sei sicher, ist ein Träumer. Wer sich beklagt, sollte sein Verhalten überdenken.
Was will ich preisgeben? Wer soll es wissen? Muss ich mich dort überhaupt anmelden? Will ich Menschen in meiner Freundesliste die ich nicht kenne?
Nur dann lässt sich an diesem System etwas ändern!
Ich weiß, dass alles auch psychologischer Natur ist. Irgendwie tut es gut, zu sagen man hat 560 „Freunde“, es ist witzig innerhalb weniger Sekunden einen Kommentar über die setzte Sauftour mit dazugehörigem Handyfoto zu posten, man ist Teil einer Gruppe und kann jederzeit alles mitteilen und mitbekommen. Aber ich Frage mich, ob nicht gerade DAS dazu führt, immer schneller zu vereinsamen…
Kein Strom = Kein Internet =keine Freunde.
OK. das Beispiel trifft nicht immer zu. manchmal reicht es auch aus nicht in seinen Account zu gelangen- Trotz Internet. Einer Freundin erging es ähnlich nachdem Sie sich kritisch darüber geäußert hatte und ich möchte sie Unterstützen indem ich darüber schreibe und verlinke. Bitte nehmt euch einige Minuten Zeit und liest.
Ich wünsche mir insgeheim eine kritischere Einstellung der Bevölkerung zu solchen Dingen. Auch wenn es im 1 Moment so scheint: Seiten wie Facebook, Twitter ect. sind Maschinen. Sie bespaßen uns, weil sie uns brauchen. Denn wir sorgen dafür, dass sie existieren können.
Jeden Tag.
Und damit sichern wir den Betriebern ihre Euros… und die Gelegenheit uns zu kontrollieren.